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Die 1923er-Version des Stoffs wurde noch übertroffen durch dieses Remake von 1939, die wohl beste Verfilmung von Hugos Roman und der bis dahin teuerste Film der Produktionsfirma RKO. Auch diesem Film gelingt es auf überaus beeindruckende Weise, das Paris des 15. Jahrhunderts auf der Leinwand wiedererstehen zu lassen, und Charles Laughton in der Rolle des Glöckners Quasimodo ist Lon Chaney in jeder Hinsicht ebenbürtig. In der Rolle der Esmeralda sieht man Maureen O’Hara in ihrem ersten US-amerikanischen Film. Angesichts des drohenden Krieges in Europa betonten die Drehbuchautorin Sonya Levien und der Regisseur William Dieterle die humanistische Botschaft des Films.

Die schwer traumatisierte Benni ist laut, rebellisch und unberechenbar. Das aggressive Verhalten der Neunjährigen führt dazu, dass sie von einer Pflegefamilie und Wohngruppe zur nächsten zieht, dabei wünscht sie sich nichts mehr als die Zuneigung ihrer Mutter. Ein einfühlsames Plädoyer für die vermeintlich Dysfunktionalen, grandios gespielt von Helena Zengel. Beim Deutschen Filmpreis wurde Nora Fingscheidts Debüt mit acht Auszeichnungen geehrt und ging 2020 als deutscher Beitrag für die Oscars© ins Rennen.