DER GOLEM, WIE ER IN DIE WELT KAM
Deutschland 1920. R: Paul Wegener.
D: Paul Wegener, Albert Steinrück, Lyda Salmonova. 90 Min. DCP. Musikfassung
Deutschland 1920. R: Paul Wegener.
D: Paul Wegener, Albert Steinrück, Lyda Salmonova. 90 Min. DCP. Musikfassung
Prag im 16. Jahrhundert. Rabbi Löw erkennt am Stand der Sterne, dass der jüdischen Gemeinde im Ghetto großes Unheil droht. Zum Schutz erweckt er eine mächtige Lehm-Figur, den Golem, zum Leben. Dieser kann die Geschicke zunächst zum Guten wenden, doch als er von Löws Assistenten für die falschen Zwecke benutzt werden soll, gerät er außer Kontrolle. Paul Wegeners Film war einer der international größten Erfolge des deutschen Stummfilms. Die stark vom Expressionismus und Jugendstil bestimmten Bild- und Dekorgestaltung verleiht dem Werk einen hohen künstlerischen Rang. An den Filmbauten beteiligt war Marlene Moeschke-Poelzig (1894–1985), die ab 1920 ein gemeinschaftliches Bauatelier mit ihrem Mann Hans Poelzig führte. Vor dem Film spricht die Kunst- und Architekturhistorikerin Heike Hambrock über das Werk der Bildhauerin und Architektin Marlene Moeschke-Poelzig und ihre Mitwirkung am GOLEM-Film.