Konstellationen / Constellations
Sternbilder inspirieren virtuelle Museumserfahrung
Kontakt
Katharina Ewald
Projektleiterin Konstellationen
Tel: +49 69 961 220 404
ewald@dff.film
Sternenbilder reflektieren Geschichten von Held:innen, Göttern, Sagen und Abenteuern. Sie zeugen von kreativer Erzählkunst, die Jahrtausende weit zurückreicht. In der Seefahrt, lange vor GPS und Satelliten-Navigation, nutzten Entdecker:innen, Pirat:innen und Handelsreisende die Konstellationen der Sterne und ihre fantasievollen Verknüpfungen, um entlang fremder Küsten und in den Weiten der Meere den richtigen Weg zu finden. So wurde in der griechischen Mythologie die Nymphe Callisto von Zeus‘ eifersüchtiger Frau Hera in einen Großen Bären verwandelt, der in der Folge als Sternenbild am Nachthimmel zu sehen war und ist.
Auch das DFF, seine Ausstellungsobjekte, Archive und Sammlungen stecken voller Geschichten und es lädt seine Besucher:innen ein, diese im virtuellen Museumserlebnis Konstellationen // Constellations zu entdecken. Von ausgewählten Ausstellungsstücken aus haben Besucher:innen die Möglichkeit, besondere Objekte zu sammeln und spannende Verbindungen zu weiteren Objekten in den Ausstellungen, Archiven und Sammlungen des DFF und seiner Projektpartner zu entdecken.
50 Objekte in der Dauerausstellung sind mit Barcode-Scannern oder Sammlungs-Screens ausgestattet, an denen Museumsbesucher:innen ihre mit einem einmaligen Barcode ausgestattete Sammelkarte scannen und die Objekte digital speichern können. An großformatigen Touchbildschirmen in den Foyers der Ausstellungsräume können Besucher:innen ihre Karte erneut einlesen lassen und erhalten eine ansprechend gestaltete Übersicht über ihre gesammelten Objekte.
Projektpartner ACMI in Australien
In Zusammenarbeit mit dem Museum for Screen Culture ACMI in Melbourne erforschte das DFF seit August 2021 diese neuartige hybride Herangehensweise ans Geschichtenerzählen und Kuratieren. Das ACMI in Melbourne bietet seinen Besucher:innen seit 2022 die Möglichkeit von Ausstellungsstücken aus entlang ansprechend erzählter und informativer Geschichten Verbindungen zu weiteren Objekten aus der visuellen Kunst entdecken. Zu diesem Zweck hat ACMI das speziell entwickelte Sammlungstool Lens (dt.: Linse) in sein Ausstellungskonzept integriert. Auf der Lens befindet sich ein Chip, der das kontaktlose Abscannen und „Sammeln“ von Museumsobjekten ermöglicht. Auf Basis dieser Erfahrungen entwickelte das DFF für seine Besucher:innen sein eigenes Konzept, um seinen Besucher:innen eine virtuelle Erweiterung des DFF-Besuchs zu ermöglichen.
Konstellationen regional: Kooperation mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt
Die Regional-Variante des Projekts verknüpft die Objekte des DFF mit den umfangreichen Sammlungen aus Kunst- und Erdgeschichte des Hessischen Landesmuseums Darmstadt (HLMD). Aus den fossilen Funden der Grube Messel über Design- und Handwerks-Kunst bis hin zu Werken aus dem mehrere Räume umfassenden Block Beuys wählten Museumspädagog:innen des HLMD Exponate aus, die untereinander und museumsübergreifend mit den Objekten des DFF über Stories in ungewohnte, teils bemerkenswerte und interessante Beziehungen gesetzt werden. Konstellationen regional wird gefördert von der Aventis Foundation und dem Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main.
Beratende Unterstützung erhält das Projekt aus der Frankfurter Kreativwirtschaft von MESO Digital Interiors. MESO hat auch die technische Anpassung der Ausstellungsräume des DFF für das Konstellationen-Museumserlebnis gestaltet.
Hereingelauscht: Unsere Podcasts zu Konstellationen
Zugegeben: Konstellationen ist gar nicht so einfach zu erklären. Deshalb führen wir Gespräche mit den Menschen, die sich wirklich gut damit auskennen, und veröffentlichen die Unterhaltungen als Podcasts auf unserer Webseite.
Podcast 1: Was ist Constellation 2.0?
Projektkoordinatorin Katharina Ewald erzählt von Geschichten, die Besucher:innen im Projekt Constellation 2.0 entdecken können, das den Museumsbesuch in den virtuellen Raum erweitert.
Podcast 2: Hybride Raumgestaltung
Wie können Museumsräume so gestaltet und virtuell erweitert werden, dass sie für ganz verschiedene Typen von Besucher:innen interessant bleiben? Darüber spricht Projektleiterin Katharina Ewald mit MESO Geschäftsführer Sebastian Oschatz im zweiten Constellation-Podcast.
Podcast 3: Two directors in exchange on Constellation 2.0
DFF-Direktorin Ellen Harrington und Seb Chan, Direktor des Museum for Screen Culture ACMI in Melbourne, sprechen über das australische Constellation-Projekt (auf Englisch).
Podcast 4: Constellation 2.0 regional: Frankfurt und Darmstadt erzählen Geschichten
Kunsthistorikerin und Museumspädagogin Stephanie Hauschild vom Hessischen Landesmuseum Darmstadt im Austausch mit Nils Brunschede vom DFF über die Kunst spannende Geschichten zu erzählen.
Podcast 5: Roanna Rahman and Katharina Ewald highlight the objects of Constellation 2.0
Roanna Rahman fotografiert für das DFF die Ausstellungsstücke und Objekte in den Archiven. Mit Constellation 2.0 Projektleiterin Katharina Ewald blickt sie gemeinsam hinter die Kulissen und teilt ihre Eindrücke aus der kniffeligen Arbeit mit kostbaren Gegenständen (auf Englisch).
Podcast 6: Tech talk about Constellation 2.0 with colleagues from Melbourne
Lucie Paterson, Expertin für Benutzerlebnisse (user experience), und Sam Maher, Spieleentwickler und Programmierer, sprechen mit Sanne Hemmerling über die Architektur hinter Constellation 2.0. Sam und Lucie arbeiten an dem ursprünglichen Constellation-Projekt des DFF-Partners Museum for Screen Culture ACMI in Melbourne, Australien (auf Englisch).
Podcast 7: Mit Kristina und Kathleen durch das Digitale Sammlungsmanagement des DFF
Kristina Rose und Kathleen Benecke geben Einblick in das Digitale Sammlungsmanagement des DFF und erklären, warum gut strukturierte Daten wichtig sind, um im Projekt „Konstellationen filmischen Wissens // Constellation 2.0“ anhand ausgewählter Objekte Geschichten erzählen zu können.
Podcast 8: Vorgeschmack auf ein neues Museumserlebnis
Konstellationen // Constellations: Projektleiterin Katharina Ewald spricht über die Herausforderung, eine komplexe Idee mit einfachen Worten zu erzählen, über Erfahrungen aus dem Projektverlauf von “Constellations 2.0” und über die Stories, Infos und Empfehlungen, die Filmfans künftig mit nach Hause nehmen können.
Konstellationen / Constellations wird gefördert im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes.